Über 50 Jahre lebte er im NaturZoo Rheine, und er war mindestens 55 Jahre alt: Am 2. Februar ist der Emu-Hahn „Gockel“ in dem für diese Art der Laufvögel extrem hohen Alter gestorben.
Tatsächlich lässt sich das genau Alter des Emus nicht genau feststellen: In der Tierkartei sind zwei Zugänge von Emus in den Jahren 1967 und 1972 dokumentiert. Ein Tier wurde dann Mitte der siebziger Jahre abgegeben, aber es ist nicht klar ersichtlich, welches der beiden Tiere es war.
Da beide Tiere über Tierhändler erworben worden waren, ist auch das genaue Alter der Tiere zum Zeitpunkt der Ankunft nicht genau bekannt gewesen, doch müssen sie mindestens drei Jahre alt gewesen sein. Gleich wie: Mit 55 oder gar 60 Jahren hat der Emu-Hahn ein außergewöhnlich hohes Alter erreicht.
Sein Alter hatte man ihm erst in den letzten zwei Jahren angemerkt, und zuletzt fiel auf, dass er mehr lag, bewegungsunlustiger war, weshalb er auch über viele Wochen ein Schmerzmittel erhalten hatte.
Letztlich ist er offensichtlich ohne Aufregung gestorben: Die Pfleger:innen fanden ihn an seinem Schlafplatz in Stroh im Stall liegend vor.
Natürlich ist ein so langlebiger Zoobewohner eine besondere Persönlichkeit bei den Tierpfleger:innen gewesen. Tatsächlich hat „Gockel“ auch die langjährigsten Mitarbeiter:innen im NaturZoo überlebt: Niemand war hier länger „im Dienst“ als der Emu-Hahn.
Nachwuchs gab es von ihm reichlich. Er war ein fürsorgender Vater, der – wie es bei Emus der Fall ist – die Eier bebrütete und die Jungen führte.
Die Emu-Henne – mittlerweile auch schon 28 Jahre alt und seit 16 Jahren im NaturZoo zuhause – soll in absehbarer Zeit wieder einen Partner erhalten.