Blick aus der Höhle

Die Kinderstuben unserer Humboldt-Pinguine befinden sich in Fels- und Erdhöhlen. Drei Junge – bei drei verschiedenen Elternpaaren – wachsen hier derzeit „unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ heran. Aber Fotograf Jörg Everding hatte jetzt Glück und hat einen der Jung-Pinguine dabei beobachtet, wie er sich die Welt außerhalb der Bruthöhle anschaut. Es wird noch etwas dauern, bis er dann auch auf erste Ausflüge geht.


Bei den Humboldt-Pinguinen teilen sich die Eltern die Brut- und Aufzuchtarbeit. Die Brut der normalweise zwei Eier beträgt rund 40 Tage. Die Jungen sind erst mit einem braun-grauen Flaum befiedert, dann mit silbergrauem, glattem Gefieder, das auch als wasserdichter Tauchanzug funktioniert.


Humboldt-Pinguine leben an der Westküste Südamerikas in Peru und Chile. Ihr Bestand ist durch Überfischung und Zerstörung der Brutgebiete sowie Auswirkungen der Klimaveränderungen bedroht. In europäischen Zoos besteht ein Zuchtprogramm (EEP), das die Nachzucht und Transfers zwischen den Zoos koordiniert.

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